Am Sonntag, dem 14.01.2013 war es wieder so weit – endlich! Das erste Handballspiel für 2013 stand an und wie heißt es so schön „Neues Jahr – neues Glück!“
Leider sollte sich das Sprichwort nicht bewahrheiten….
Das Team von Trainer Michael Schwan musste in Friedrichsthal antreten, gegen die HSG Friedrichsthal/Bildstock II, die bereits im Hinspiel in Werschweiler unangenehm auffielen.
Diesmal haten sie sich aber offensichtlich Verstärkung aus ihrer ersten Mannschaft besorgt um nicht noch einmal eine solche Niederlage zu erleiden wie beim Hinspiel (der SVW gewann das Hinspiel mit 24:15 sehr klar! Anm. d. Red.).
Währenddessen musste die Mannschaft vom SVW ohne ihren Abwehrchef Christoph Hans auskommen und das war auch gleich zu spüren. Die Abwehr hatte enorme Probleme die hart spielenden Gegner in den Griff zu bekommen. Dies gelang ihnen nur zu selten und so konnte der, mit Heimvorteil spielende Gegner schnell in Führung gehen und behielt diese auch fast während der ganzen ersten Hälfte bei.
Das Spiel war von Anfang an sehr hart, was allerdings schon beim Hinspiel für kleinere Auseinandersetzungen sorgte. Doch diesmal kam zu der spielerischen Härte, die im Handball durchaus normal ist, ein absoluter Ausraster eines Spielers der HSG Friedrichsthal/Bildstock II dazu! Nachdem ein Spieler der Heimmannschaft bei einem Angriff voll auf die Abwehr aufschlug und dabei zu Boden ging, rastete ein weiterer Spieler der HSG Friedrichsthal/Bildstock II aus und ging auf den im Zentrum der Abwehr stehenden Holger Meuler los um diesen zu verletzen. Daraufhin gab es einen Tumult, wobei einige der Spieler der Heimmannschaft nicht dazu beitrugen, diese Auseinandersetzung friedlich zu beenden. Der sichtlich überforderte Schiedsrichter schickte Holger Meuler mit einer 2 Minuten-Strafe auf die Bank und den angreifenden Gegner mit einer roten Karte vom Platz. Eigentlich hätte man erwarten können, dass der Angreifer mindestens mit einer Disqualifikation mit schriftlichem Bericht vom Spiel ausgeschlossen wird, denn nach seiner Hinausstellung randalierte dieser weiter und pöbelte gegen das, mit dem SV Werschweiler angereiste, Publikum. Ein solches Verhalten hat im Handballsport trotz aller Härte im Spiel nichts, aber auch gar nichts verloren!
Das Spiel wurde nach einger Unterbrechung fortgesetzt, unter der Androhung des Schiedsrichters, bei weiteren Übergriffen würde er das Spiel abbrechen. Natürlich ging bei dieser Aktion einiges an Konzentration verloren und es war deutlich zu merken, dass beide Seiten zurückhaltender spielten.
Zur schwachen Abwehr des SV Werschweiler kamen auch noch Schwächen im Abschluss hinzu. Besonders ärgerlich waren hier die insgesamt 6 verworfenen 7-Meter, wovon einer vom Torwart gehalten wurde. Mit 3/3 7-Meter-Würfen war Holger Meuler bester Schütze bei den Strafwürfen.
So gingen die Mannschaften zur Halblbzeit mit einem deutlichen 11:14 für den SV Werschwieler in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit fand das Team von Michael Schwan nicht mehr zurück ins Spiel, auch wenn sie es schafften die Führung kurzzeitig auszubauen. Immer wieder gelang es der Heimspielmannschaft die Abwehr zu überwinden und den Ball im Netz zu versenken.
Auch der Torwart des SV Werschweiler hatte Pech, denn alleine bei vier der sechs 7-Meter-Würfe war er noch am Ball ehe dieser unglücklich hinter die Linie fiel.
Alles in allem hat aber die Mannschaft aus Werschweiler vor allem in der Abwehr diese Spiel verloren. Mit dem 30:25 Sieg der HSG Friedrichsthal/Bildstock ist der Siegesserie vorerst mal ein Ende gesetzt. Man darf gespannt sein, wie es weiter geht.
Immerhin steht die Mannschaft des SV Werschweiler derzeit auf einem soliden 3. Platz in der Tabelle und das ist noch ausbaufähig!